Auf den Spuren der Römer
Brückenpfeiler am Bründlsteg über den Kieferbach (auf dem Bild rechts am Südufer) zeugen heute noch von der Bedeutung Kiefersfeldens in der Römerzeit. Denn im 2. Jahrhundert nach Christus war auch diese Region Durchgangsgebiet der römischen Inntalstraße. Schon damals – und auch heute noch – hat das Inntal eine herausragende Bedeutung für den internationalen Nord-Süd-Verkehr auf dem Fluss und auf dem Landweg.
Der Römerweg kam vom Brenner und wechselte in Innsbruck auf die linke Innseite. Von dort führte er über Kiefersfelden, Brannenburg, Bad Feilnbach, Au und Dettendorf Richtung Augsburg. Nördlich von Rosenheim kreuzte diese Straße die Römerstraße Salzburg-Augsburg.
Bis zur Römerzeit waren Kiefersfelden und das Obere Inntal nur sehr locker und eher spärlich besiedelt. Die römische Inntalstraße machte die Region für Neusiedler attraktiv. 488 nach Christus zogen sich die Römer endgültig von hier zurück.